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Lisa Reiter

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Die Hungerphase

Von Willensstärke, Disziplin bis hin zur vollkommener Selbstzerstörung

Im Laufe meiner Krankheitsgeschichte bekam ich oft die Frage gestellt, wie ich es aushalte, das Hungergefühl zu ertragen. „Also ich könnte nicht so lange nichts essen“, waren die meisten verblüfften Antworten und Selbstaussagen, die ich in dieser Zeit und danach oftmals zu hören bekommen habe. Ja, Hunger tut weh und wir können uns glücklich schätzen, dass wir in einem Land leben, wo es uns so gut geht und jeder, wirklich JEDER Zugang zu Nahrungsmitteln hat. Wir müssen uns nicht jeden Tag die Frage stellen, wie wir den heutigen Tag überleben sollen. 

Tatsache ist: Der menschliche Körper ist dazu konzipiert, lange Zeit ohne Nahrung auszukommen. Bei Flüssigkeit sieht die ganze Sache schon anders aus; im Schnitt überlebt der Mensch maximal drei Tage ohne Wasser. Bei Nahrung sind es zwischen 30-40 Tage. Wenn ich von Nahrung spreche, dann meine ich alles mit Nährwerte und Kalorien. Die Expertin schlechthin bin ich auf diesem Gebiet nicht, aber anders könnte ich mir mein langes Durchhaltevermögen, so traurig es auch ist, nicht erklären.

 

Wie fühlt es sich an, so lange zu hungern?

Ich versuche euch dieses Gefühl anhand von Etappen zu erklären und fasse alles so gut wie möglich zusammen. Abhängig ist das natürlich von der Ausgangssituation. Wenn man sich bewusst zum Hungern entscheidet, um abzunehmen, ist es eine ganz andere Sache, als wenn ein traumatisches Erlebnis dahinter steckt. Ich hoffe, dass von euch nie jemand auf die Idee kommt, bewusst zu hungern, denn das ist eindeutig der falsche Weg zur Sommerfigur und führt schlimmstenfalls auf die Intensivstation. Viele sind sich nicht bewusst, wie schnell das Hungern ausarten kann und in eine vollkommen falsche Richtung führt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier; er gewöhnt sich auch schnell an das Hungern.

Um euch das ganze zu veranschaulichen, habe ich auch Bilder von mir aus dieser Zeit herausgesucht. Manche davon sind mit dem Smartphone aufgenommen und entsprechen nicht der Qualität, die ihr sonst von mir gewohnt seid. Jedoch sind das wiederum Bilder, die das Ausmaß eindeutiger zeigen.

 

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Ausgangsgewicht

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Nach Woche 1

Woche 2

Nach Woche 2

Die ersten zwei Wochen

Meine Ausgangssituation lag darin, dass mir von einem Moment auf den anderen der Boden von den Füßen weggezogen wurde. Näher werde ich auf dieses Erlebnis nicht eingehen, aber es war etwas, das mir von einem Augenblick auf den anderen den Appetit genommen hat. Ich war wie betäubt, habe nichts mehr gefühlt; so kam es auch, dass ich den Hunger nicht mehr gefühlt habe. Ich fühlte mich leer und verloren. Mich im Stich gelassen. Einfach so. Von heute auf morgen. Darum war die erste Woche für mich so surreal. Hunger war nicht das Thema, denn ich merkte es einfach nicht. Ich merkte nur, dass mir beim Gedanken an Essen schlecht wurde. Innerlich war ich unruhig. Ein bisschen zappelig, wenn man so meinen mag. Diese ganzen Gedanken haben mich nervös, aber auch traurig und wütend gemacht, sodass ich keine Zeit hatte, mir um etwas anderes Gedanken zu machen.

Es erschreckt mich heute noch, wie schnell man wieder in diesen ganzen Teufelskreis hineinkommt. In der zweiten Woche war es mir bewusst, dass ich lange gehungert habe, jedoch habe ich mich irgendwie an die ganze Sache gewöhnt und so traurig das auch klingen mag, es gefiel mir, als ich merkte, wie die Jeans und das Top langsam weiter wurden. Ich war schon lange wieder etwas unzufrieden mit meinem Körper, wäre vor diesem Ereignis jedoch nie auf die Idee gekommen, mich durch hungern wieder zu verschmälern. In dieser Situation sah ich es als einfachen Weg, weil ich mich wieder daran gewöhnt hatte. Aus Neugier begann ich mich wieder zu wiegen. Ich werde keine exakten Zahlen schreiben, weil ich nicht triggern will. Allerdings habe ich versucht, die ganzen Zahlen prozentuell auszurechnen. Ich habe zehn Prozent meines ursprünglichen Gewichts innerhalb von sieben Tagen abgenommen. Aus dem einmaligen Wiegen wurde schnell ein tägliches Wiegen unter einem schier unbeschreiblichen Kontrollzwang. Plötzlich konnte ich nichts mehr zu mir nehmen, bevor ich nicht auf der Waage gestanden habe. Nicht einmal Wasser.

Gegen Ende der ersten Woche versuchte ich jedoch bereits Ersatz zu suchen. So ganz ohne irgendetwas hielt es mein Körper auf Dauer nicht aus. Meine Ernährung beschränkte sich fortan auf Cola Light, Kaugummis und drei Gläser Milch. Selbstverständlich aufgeschäumt, damit ich meinen Körper zu dieser Zeit ordentlich mit Luft füllen konnte. Wenn es ganz schlimm wurde, kaute ich Eiswürfel. An dieser Stelle möchte ich unbedingt noch erwähnen, dass das absolut kein Spaß war und ich so etwas niemanden wünschen würde.

In der zweiten Woche wurde auch meine Mutter langsam auf mein Essverhalten aufmerksam. Bekommt jetzt keinen Schock, dass es ihr erst so spät aufgefallen ist, aber sie ist es gewohnt, dass ich selten mit am Tisch esse und weiß, dass ich oft außerhalb esse oder zu einer anderen Zeit. Wir wohnen zwar im selben Haus, hocken aber nicht 24/7 aufeinander.

 

Hunger Woche 3

Nach Woche 3

Die dritte Woche

Erst in der dritten Woche merkte ich, wie sehr mir diese ganze Sache auf die Substanz geht. Mein Körper zeigte die ersten Anzeichen von Schwäche: Permanente Müdigkeit, schlechte Laune, kaum Kraft. Besonders gemerkt habe ich meine Verfassung, wenn mein Neffe zu Besuch war. S. war zu dieser Zeit neun Monate alt – nicht gerade das einfachste Alter eines Kindes. Zumindest nicht für mich. Ich hatte nicht mehr die Kraft, die Tante für ihn zu sein, die ich vorher war. Ehrlich gesagt war jeder Besuch von ihm mit viel Anstrengung für mich verbunden. Ich hatte nicht die Kraft mit ihm zu toben, zu spielen und auch Spaziergänge gestalteten sich als Herausforderung. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, tut es mir unheimlich Leid. Es macht mich wütend, dass nicht einmal seine unschuldigen Rehaugen mein Herz erweichen konnten und ich die Sache zumindest für ihn stoppe.

In dieser Woche kam es auch häufiger zu Streitigkeiten mit meiner Mutter. Meine Freunde redeten bereits auf mich ein, während ich mich auf mich alleine gestellt fühlte und mir einbildete, dass niemand sich die Mühe machen würde, die ganze Sache aus meiner Sicht zu betrachten. Dass mir jeder nur helfen wollte und lediglich die Verzweiflung so ein Verhalten mir gegenüber heraufbeschwor, wurde mir erst im Nachhinein bewusst.

Innerhalb der dritten Woche habe ich 16 % meines Ausgangsgewichtes verloren und war ab diesem Zeitpunkt leicht untergewichtig. Leider -und das bedauere ich heute sehr – hat man zu diesem Zeitpunkt meine Knochen mehr als deutlich gesehen. #nichtschön

 

Woche 4

Nach Woche 4

dWoche 4

 

Die vierte und fünfte Woche

In diesen beiden Wochen ging es mir lediglich darum, bloß nichts zu essen. Ich entwickelte Ängste gegenüber Nahrungsmittel, habe mich aber gleichzeitig umfassend damit beschäftigt. Wollte plötzlich nur noch backen und kochen, nur nicht für mich, sondern für andere. Meine Gedanken kreisten permanent ums Essen und wie ich den Tag am Besten ohne rum bekomme. Da sich mein Körper bereits an diese lange Hungerphase gewöhnt hat, ging das Abnehmen nicht mehr so schnell. Es machte mich wahnsinnig, täglich so geschwächt zu sein, nichts essen zu „dürfen“ (was mir meine Krankheit einredete) und trotzdem nicht weniger zu werden. Lediglich 17 % meines Ausgangsgewichtes habe ich in diesen beiden Wochen noch verloren. Damals war es für mich eine Katastrophe. Ich war lustlos, jedes Treffen mit Freunden fiel mir schwer und ich kämpfte mich durch die Tage und das nur für einen einzigen Prozent Gewichtsabnahme. Dass es damals schon kritisch war – nicht nur von den Gedanken, sondern auch von dem Gewichtsverlust, wird mir erst jetzt wieder deutlich, schließlich befand sich die Abnahme zu diesem Zeitpunkt bereits in einem zweistelligen Bereich und das innerhalb von nur einem Monat.

Ab da kann ich euch auch keine Bilder mehr von einem blanken Bauch zeigen, denn das wäre für mich bereits zu viel des Guten und ich habe immer im Hinterkopf, dass auch leicht beeinflussbare Menschen auf diese Seite kommen könnten. Abgesehen davon schäme ich mich dafür, dass ich so ausgesehen habe. Ja, das tue ich, denn das ist alles andere, als schön. Es ist erschreckend und es tut mir in der Seele weh, dass ich das meinem Körper und mir angetan habe – zum dritten Mal. Leider wage ich es nicht auszuschließen, dass es immer und immer wieder passieren kann. Aber ich gebe mein Bestes, um dagegen anzukämpfen.

 

Tag 37

Ich kann mich an keinen Tag in meinem Leben erinnern, an welchem ich so emotional fertig war, wie nach 37 Tagen ohne feste Nahrung. Ich war nur noch eine äußere Hülle meiner selbst, habe zwar noch prächtig funktioniert, aber so wirklich gut ging es mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Die Fassade habe ich aufrecht zu erhalten versucht, doch vor meiner Mutter ist sie gebröckelt. Sie hat irgendetwas Harmloses zu mir gesagt, nichts schlimmes, doch ich habe diese Worte zu persönlich genommen und weiß nur, dass ich in Tränen ausgebrochen bin. Wir beide haben danach lange geredet. Geendet hat der Tag damit, dass wir essen gegangen sind. Nach 37 Tagen hatte ich den Hunger beendet. Vorerst. Es war nicht das Ende vom Spuk. An diesem Tag machte ich übrigens erneut Bekanntschaft mit meinem schlechten Gewissen, das ich nach meinem Klinikaufenthalt nicht mehr in so stark ausgeprägter Form hatte. Ich hatte komplett vergessen, wie es sich anfühlt. Für mich war es wie eine Art Schockkonfrontation.

 

Sep Hungerphase

Mitte September

So ging es danach weiter

Wer denkt, ich hätte ab diesem Zeitpunkt wieder die volle Kontrolle über mich gehabt und das Hungern beendet, der irrt. Es ging so weiter, dass es erneut zu extrem langen Hungerperioden kam – meistens in einem zweiwöchigen Intervall, diesen ich dann (meistens geplant) unterbrochen habe – jedoch nur für einen Tag. Gegen Ende September waren 25 % meines Ausgangsgewichtes futsch. Innerhalb von zwei Monaten habe ich somit ein Viertel von meinem Gewicht verloren, was bei meiner Größe und dem Ausgangsgewicht enorm ist. So machte ich bis ca. Mitte Dezember weiter. Danach kam ich in die Binge-Purging-Phase. Essattacken traten damals immer häufiger auf, bis ich endlich aufgewacht bin und erkannt habe, dass ich die Kontrolle verloren habe und endlich etwas dagegen tun muss.

 

Körperliche Folgen

Thinspiration? Skinny is beautiful? Skinny is perfection? Wer das immer noch so sieht, den kann ich gerne eines Besseren belehren. Meine körperlichen Folgen sind weitreichend und alles andere als schön. Ich hatte:

  • Haarausfall (ca. nach 2 Wochen)
  • Blaue Fingernägel (ca. nach 1 1/2 Wochen)
  • Augenringe, die nicht mehr weggingen, egal wie viel ich geschlafen habe und ich habe viel geschlafen zu der Zeit, weil keine Energie
  • Trockene Haut (die ich aber mit Kokosöl zum Glück ganz gut in den Griff bekommen habe)
  • Blaue Flecken durch kleinste Berührungen (mhm… sehr schön #ironie)
  • KEINEN straffen Bauch (nein, Hungern führt nicht zu einem Flatbelly á la Alina von SizeZero)
  • Eine nicht enden wollende Müdigkeit und permanente Kopfschmerzen
  • Einen Blähbauch durch zu viel Cola Light und aufgeschäumter Milch
  • Eiskalte Finger und Zehen, die bereits so kalt waren, dass ich sie manchmal nicht mehr gespürt habe
  • Schüttelfrost
  • Schwindelanfälle
  • Oft einen trockenen Mund und nach dem Aufstehen eine raue Zunge
  • Ein Katergefühl nach dem Aufstehen
  • Schlafstörungen
  • Keine Kondition und ich bekam teilweise sogar schwer Luft

Wie ihr seht: Freiwilliges hungern lohnt sich nicht. 

 

Beitragsbild via unsplash.com

 

Comments

  • 4. Mai 2016

    Ich finde es toll, dass du darüber schreibst und dich auch traust von deiner Erfahrung zu berichten. Das ist sehr wichtig und ich hoffe, dass du vielen damit aufzeigst, dass es alles andere als gut ist, zu hungern!! Egal aus welchem Grund.
    Toller Post, Hut ab! 🙂
    Liebe Grüße, Natascha von SJMB ♡

  • 5. Mai 2016

    Liebe Lisa!

    Dein Beitrag ist wirklich mutig… ich glaube, nicht jeder kann so offen darüber schreiben, wie er (erneut) in die Magersucht rutschte.
    Ich muss zugeben, dass ich mich letzten Sommer sogar bewusst fürs Hungern entschied, weil ich abnehmen wollte, da mein Freund behauptete, dass mein Pony weniger Gewicht tragen sollte. Allerdings habe ich glücklicherweise nie komplett auf Nahrung verzichtet, sondern einfach nur viel weniger und hauptsächlich Kalorienarmes gegessen. Dadurch hielten sich körperliche Folgen bei mir zumindest am Anfang in Grenzen und durch mein gesteigertes Interesse an Nahrungsmitteln habe ich mir viele Informationen zusammen gesucht. Bis jemandem aufgefallen ist, das ich dünner werde und nicht mehr normal esse, hat es mehrere Wochen gedauert. Mein Ex-Stiefvater, den ich nur selten sehe, war nach ca. 4 Wochen der erste, der sich Sorgen um mich machte (damals hatte ich gerade um die 3kg verloren). Er war selbst mal magersüchtig und ist daher wohl sensibler für sowas, denn meine Mutter wurde erst nach Monaten skeptisch und redete sich solange ein, dass ich einfach nur weniger Hunger hätte.
    Die ersten zwei Wochen hätte ich am liebsten ständig gegessen, doch danach verging das Hungergefühl durch die Gewöhnung langsam. Und das sinkende Gewicht war so ein enormer Motivationsfaktor für mich, dass ich langsam sogar Spaß an der ganzen Sache hatte. Als ich dann noch entdeckte, dass ich mit Sport mehr essen „darf“, war es wohl um mich geschehen.

    Als ich dann mit meinem Gewicht zufrieden war, nahm ich jedoch weiter ab, weil ich einfach kaum noch Sachen mag, die kalorienreich sind. Zucker meide ich jetzt aus gesundheitlichen Gründen, Fett schmeckt mir nicht… und da mein Hungergefühl geringer geworden ist, fällt es mir nun schwer, genug zu essen. Erst vor wenigen Wochen konnte ich das zum Glück in den Griff bekommen und seitdem verschwindet auch das permanente Frieren zum Glück. Nur gegen den Haarausfall hat noch nichts geholfen und wenn ich keinen Sport betreibe, dann versackt mir der Kreislauf und ich fühle mich krank…

    Danke für den bewegenden Post!

    Ebenfalls Danke für das Kommentar, dass du bei mir hinterlassen hast. Ich bin auch froh, eine Blogparade mit so einem tollen Fragebogen gefunden zu haben… sonst sagt mir meist nur das Thema zu, aber die Fragen, falls vorhanden, eher nicht.
    Weil ich gemerkt habe, wie wichtig Schlaf ist, achte ich da aktuell auch wesentlich mehr drauf als der Durchschnittsbürger. Ich versuche immer mindestens 7,5h zu bekommen, aber unter 7 waren es schon seit Monaten nicht mehr 🙂

    Liebe Grüße

      • 9. Mai 2016

        Also ich mache meinem damaligen Freund eigentlich nur ungern Vorwürfe deswegen, weil er einfach nicht wissen konnte, was dieser eine Satz in mir auslöst. Das wusste ich ja selbst nicht… Und außerdem hat er ja nicht mich kritisieren wollen, sondern eher die Tatsache, dass unser Pony einfach zu klein ist.
        Mein Ex-Stiefvater hat mich allerdings nur genervt. Ich glaube, er hat kein Stück dazu beigetragen, dass ich was dagegen unternehme… Eigentlich waren es hauptsächlich zwei tolle Freundinnen, der Freund, der es ausgelöst hat, und meine Mutter, die mir geholfen haben, wieder gesund werden zu wollen.

        Ja, das mit den Fetten weiß ich. Sowohl dass ich sie brauche, als auch, dass es gute gibt (und die esse ich super gerne!). Ich meinte eher Bratfette sowas… also alles, wo das Fett halt richtig pur zum Einsatz kommt. Gegen Fett, dass in Sachen eh schon enthalten ist, habe ich auch gar nicht so viel. Käse, Nüsse, Eier und sowas sind daher vollkommen okay, aber Fischstäbchen, die in Öl gebraten werden saugen sich halt voll und das ekelt mich…

        Liebe Grüßé

  • 5. Mai 2016

    Ich finde es unglaublich beachtlich, wie toll Du diesen Text geschrieben hast. Wie persönlich und ernsthaft und trotzdem so, dass man unbedingt weiterlesen und mehr erfahren will. Von Dir würde ich sofort ein Buch zu dieser Thematik kaufen, ehrlich! Ich finde es nach wie vor sehr mutig, das weißt du ja, aber das kann ich nicht oft genug betonen. Es stimmt, dass sich der Körper, eben weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, schnell umgewöhnt. Als ich 2010 abgenommen habe (weil ich mich einfach nicht mehr wohl fühlte), da war lediglich der Beginn schwer, nach kurzer Zeit, hatte sich mein Körper vollends daran gewöhnt, nicht mehr die gleiche Menge wie vorher zu bekomme und ich verspürte dementsprechend auch selten das Gefühl, mehr essen zu wollen. Inzwischen stehe ich wieder davor unbedingt abnehmen zu wollen / zu müssen (ganz andere Grundvorraussetzungen als bei Dir, ich möchte wieder in Kleidergröße 40/42 passen!) und diesmal fällt es mir schwerer. Woran auch immer das liegt.

    Also nochmal: wundervoll und beeindruckend geschrieben! und so authentisch.

    Neri

      • 7. Mai 2016

        Das hast Du so lieb geschrieben. Vielen Dank! Das mit dem Verlag ist wirklich schade, finde es aber gut, dass Du es nicht nach deren Kriterien verändert hast! Vielleicht klappt es ja doch noch mal. Das Zeug dazu hast Du definitiv! ♥

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