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Lisa Reiter

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Throwback: Meine Morning Food Routine in Zeiten von Hungerphasen ist nicht besonders nennenswert, aber nahm rückblickend doch mehr Zeit in Anspruch, als sie es jetzt tut. Schon in der Früh hatte ich einen halben Liter Milch und einen halben Liter Sojamilch intus. Das ging fast über eine ganze Stunde so, bis ich aufgebläht und mir schlecht war. Keine schöne Angewohnheit. Zugegebenermaßen war es gar nicht leicht, mir diese schreckliche Angewohnheit wieder abzugewöhnen. Seit meiner Ernährungsumstellung bemühe ich mich nun auch, meine Frühstücksgewohnheiten zu verändern. So hat sich meine Morning Food Routine endlich zum Besseren gewandelt.

Ich frühstücke wieder täglich. Inzwischen merke ich deutliche Verbesserungen. Die größte Veränderung davon: Ich konnte mich endlich von meinem Food Baby verabschieden.

 

Morning Food Routine

 

My Daily Morning Food Routine

Meine Morning Food Routine beginnt bereits am Abend davor. Wenn ich im Bett liege, überlege ich mir, was ich am nächsten Tag Frühstücken möchte und notiere es in meiner App. Ich bin noch nicht soweit, dass ich mir spontan irgendetwas richte, was ich gerne hätte. Um ehrlich zu sein: es würde mich maßlos überfordern, aber das ist für mich vollkommen okay. Spontane Entscheidungen beim Essen liegen mir einfach nicht. Mir fällt gerade auf: Seit Anbeginn meiner Essstörung habe ich mich immer ein bisschen schwer getan, was spontane Ess-Entscheidungen betrifft.

Nun achte ich darauf, morgens genügend Kalorien und Nährstoffe zu mir zu nehmen. Meine App berechnet automatisch, wie viele Kalorien ich am Morgen in etwa brauche. Auch, wenn ich das Ziel nie ganz schaffe, komme ich doch immer sehr nah dran.

 

Morning Food Routine

 

Meine Erkenntnisse bei der Frühstücksplanung

Als ich mit dem Tracken begann und folglich auch mein Frühstück aufzeichnete, erschrak ich nahezu, wie gering der Anteil meiner aufgenommenen Kalorien aus der festen Nahrung war und wie hoch der Kalorienanteil der Liquids, sprich Milch, war. Weil ich zumindest den Hunger stillen wollte (ich hasse ein zu deutlich spürbares Sättigungsgefühl) wusste ich, dass ich meine bereits morgendliche Aufnahme von Milchkaffee drastisch reduzieren und durch feste Nahrungsmittel ersetzen muss. Ich wollte nicht nur späteren Cravings umgehen, sondern auch genügend Energie für den Tag gewinnen.

Mittlerweile kann ich sagen, dass es sich definitiv etwas gebracht hat, auch wenn es immer noch schwer ist. Ich trinke nur noch einen Milchkaffee am Morgen. Mal mit Sojamilch, mal mit Halbfettmilch. Dadurch hat sich nicht nur meine Haut verbessert, sondern auch mein gesamtes Wohlbefinden. Plus: Ich habe auch Energie für den Morgensport. Ein weiterer Benefit, der mir den Weg in einen besseren, gesünderen Lebensstil ebnen soll.

 

Morning Food Routine

 

Das mache ich direkt nach dem Aufstehen

Während früher meine Augen erst auf Halbmast waren, hörte man schon den unverkennbaren Ton der Kaffeemaschine. Der vertraute Duft gerösteter Kaffeebohnen stieg sofort in die Nase. Heute trinke ich nach dem Aufstehen zuerst ein Glas Wasser. Das ist für mich mein Wachmacher, sodass ich auf meinen Kaffee direkt nach dem Aufstehen nicht mehr angewiesen bin.

Als nächstes öffne ich meine App und lese mir noch einmal durch, was ich für mein Frühstück eingeplant habe. Zwar wiege ich meine Lebensmittel, aber ein Ziel für die Zukunft ist es, ein Händchen für Portionsgrößen zu bekommen und später ohne die Küchenwaage auszukommen. Übrigens: Das Wiegen ist nicht dazu da, weil ich Angst habe, zu viel zu nehmen. Es unterstützt mich eher dabei, nicht zu wenig zu nehmen, weil meine Vorstellung von Portionsgrößen und Kalorienanteile stark verzerrt ist.

Erst nachdem ich mein Frühstück fertig vorbereitet habe, schalte ich die Kaffeemaschine ein und genehmige mir meinen ersten Kaffee am Tag. Wahlweise mit aufgeschäumter Sojamilch, laktosefreier Milch oder Halbfettmilch.

 

Morning Food Routine

 

Das Frühstücke ich

Zwar neige ich dazu, ein Gewohnheitstyp zu sein, doch gerade jetzt, wo ich mir selbst die Freiheit zu essen zurückgegeben habe, möchte ich so vielseitig wie möglich essen. Jeder Tag soll anders beginnen. Natürlich kommt es vor, dass ich an zwei oder drei Tagen mal das gleiche esse, aber ansonsten bin ich bemüht, meine Ernährung so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.

Meistens ist mein Frühstück vegan, aber nicht nur. Durch meine drastische Reduktion von Milch habe ich Probleme damit, genügend Eiweiß zu mir zu nehmen, obwohl ich dem Muskelaufbau zuliebe eigentlich auf eine High Protein Ernährung setze. Darum gibt es auch oft Topfen oder Skyr Joghurt. Selbst Kohlehydrate (meine Feinde in der Essstörung) finden ihren Platz in Form von Porridge, Grießbrei oder süßen Polenta.

Ich frühstücke im Grunde genommen das, worauf ich Lust habe – meistens süß, da ich nicht wirklich eine herzhafte Frühstückerin bin (außer es hat mit Avocado oder Lachs zu tun). Dabei dürfen auch frisches Obst oder gerne auch mal Trockenobst (vorzugsweise Gojibeeren, Cranberries und Datteln) nicht fehlen. Besonders gerne verwende ich Nüsse, wie Cashews oder Mandelblätter – allerdings nicht täglich und eher dann, wenn ich auf mehr Proteine anstatt Kohlehydrate setze.

 

Morning Food Routine

 

Meine Frühstücks-Favoriten

Ich merke langsam, wie meine Experimentierfreude zurückkehrt. Nie im Leben hätte ich mir gedacht, dass es so viele gesunde Abwechslungen für das Frühstück gibt und es macht mir Spaß, mir immer wieder neue Dinge auszudenken. Obwohl ich kein Bananenfan bin, habe ich mir letztens sogar Bananen-Pancakes gemacht. Das war nicht nur einer meiner größten Fooderfolge in den letzten Monaten, sondern hat erstaunlicherweise sogar ziemlich gut geschmeckt. Selbst die „Ich-Nehme-Es-Mir-Schon-So-Lange-Vor“- Smoothiebowl wurde neulich ausprobiert. Die wird es im Sommer dann öfters geben. Ansonsten liebe ich folgende Kombinationen:

  • Grießbrei aus Weichweizengrieß mit Mandelmilch, veganen Mandeljoghurt und halbgefrorenen Himbeerrmus (ich liebe die sorbetähnliche Konsistenz)
  • Porridge mit Sojamilch, Sojajoghurt, Gojibeeren und halbgefrorenen Erdbeermus
  • Süße Polenta mit Cashewmilch, veganem Kokosjoghurt, halbgefrorenen Blaubeermus und Physalis
  • Magertopfen mit halbgefrorenen Himbeermus, Mandelblätter und Cashews

 

Morning Food Routine

 

Das wichtigste zum Schluss

…ich nehme mir Zeit

Mein neu angeeigneter Rhythmus, der mich automatisch um kurz vor sechs Uhr morgens aufwachen lässt, ermöglicht es mir, für das Frühstück genügend Zeit zu haben. Das ist insofern wichtig, weil ich keine Ausreden mehr habe, das Frühstück ausfallen zu lassen. Nicht nur bei der Zubereitung lasse ich mir Zeit, sondern insbesondere beim Frühstück. Ich möchte es erreichen, dass mein Frühstück wieder zelebriert wird, da es auch die Mahlzeit ist, die mir von allen dreien am leichtesten fällt.

Nach dem Frühstück gibt es erneut ein Glas Wasser mit Zitronensaft.


 

Falls ihr Tipps und gesunde Frühstücksrezepte habt, immer nur her damit.

Hättet ihr auch gerne eine Lunch Food Routine und eine Dinner Food Routine?

 

 

Comments

  • 19. März 2018

    Wow, Respekt vor diesem Post. Ich finde es immer unglaublich mutig, einen so genauen Einblick in seine ganz persönliche Routine zu gewähren, vor allem auch von Zeiten zu sprechen, die eben alles andere als ein positives Beispiel abgeben. Ich muss ja gestehen, ich frühstück ehrlich gesagt unter der Woche nie, obwohl ich es am Wochenende liebe und dann richtig ausgedehnt frühstücke, unter der Woche mag ich das einfach nicht, ich habe lustigerweise mehr Energie, wenn ich erst zu Mittag „frühstücke“. Allerdings bin ich genau wie du eher eine Süße, am liebsten Porridge, Granola oder irgendwelche Bowls. Ein Tee muss bei mir immer sein, den trinke ich aber sowieso den ganzen Tag über. Ich finde es schön und freue mich für dich, dass du auf so einem guten Weg bist, alles alles Liebe zu dir, x S.Mirli
    http://www.mirlime.com

  • 19. März 2018

    Liebste Lisa,
    es ist schön zu lesen, dass du wieder zu solchen schönen Routinen und Ritualen kommst. Das Frühstück ist auch für mich eine der wichtigsten Mahlzeiten und ich liebe all die Vielfalt die man morgens auf den Tisch zaubern kann. Auch wenn ich da immer recht spontan agiere und das Frühstück dann erst auf der Arbeit esse, ich liebe all die tollen Dinge von Avocadobrot, bis hin zu Porridge aus Quinoa oder Haferflocken.
    Lass dir die Routine nicht wieder weg nehmen und lass es dir vor allem schmecken meine Süße <3
    Liebst Kathi
    http://www.meetthehappygirl.com

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Est. 2012

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