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Lisa Reiter

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Lieber Sommer 2016!
Du ziehst an mir vorbei und ich spüre, wie du mir wie Sand durch die Finger rinnst. Sommer, wie sehr ich dich immer geliebt habe. Wie sehr ich auf dich hingefiebert habe, als das Land noch von einer dichten Schneedecke überzogen war. Sommer, wo sind die Zeiten hin, als ich alles dafür getan habe, jeden einzelnen Sonnenstrahl auszukosten? Lieber Sommer 2016, wir werden uns wohl nicht mehr besser kennenlernen. Sei nicht eifersüchtig, du wirst IMMER meine liebste Jahreszeit sein. Doch dieses Jahr sind wir Welten entfernt. Aber das ist nicht schlimm. Dafür freue ich mich umso mehr, wenn du 2017 zurückkommst.

 

Sommer

Sommer. Später. Bitte!

Vielleicht sehen wir uns in einem Jahr wieder

Der Sommer 2016 ist durchwachsen. Nicht nur für mich. Meteorologisch gesehen hatten wir gefühlt mehr Regen, als Sonnenstrahlen. Sturmböen wehten quer durchs Land. Hagel beschädigte Autos und die kommende Ernte. Matsch und Pfützen machten es unmöglich, Forstwege zu betreten, ohne die Schuhe danach wegwerfen zu müssen. Das Wetter war nicht immer kaisertauglich. Und trotzdem muss ich sagen: Mich stört es nicht. Mich stört es nicht, wenn ein Gewitter übers Land fegt. Mich stört es nicht, wenn das Wetter zu schlecht ist, um baden zu gehen. Es stört mich einfach nicht. Vielleicht bin ich ein bisschen schadenfroh. Vielleicht ein bisschen stur und trotzig, wie ein kleines Kind. Es stört mich nicht, wenn die anderen im Haus versauern müssen, weil ich es selbst auch muss. Es stört mich aber, wenn andere den Sommer genießen und ich selbst kann es nicht tun. Gleichzeitig fühlt es sich nicht schön an. Vielleicht ist es eine Genugtuung, vielleicht aber zu viel Egoismus. Denn – ICH BIN SELBST SCHULD.

Ich muss nicht im Haus versauern, denn ich habe es mir selbst ausgesucht. Es ist nicht so, als hätte ich gar keine Wahl. Eine Wahlmöglichkeit gibt es immer und wenn es nur zwischen schwarz oder weiß ist. Ich bin selbst Schuld, wenn ich meine Summer Bucketlist vom vorigen Jahr auch heuer nicht erfüllen kann. Die Möglichkeit war da, aber ich habe sie nicht wahrgenommen. Warum? Weil ich verbissen bin. Zu verbissen. Und zu fixiert. Ehrgeiz ist wichtig und gut, aber er sollte uns nicht selbst zur Spaßbremse machen. Vor allem, wenn es darum geht, sich selbst etwas Gutes zu tun.

 

Sommer Dress

 

Das Leben ist da, um es zu genießen

…und das dürfen wir nicht vergessen. Wir haben es verdient, auch einmal die Seele baumeln zu lassen. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und Lernen. Eine Erkenntnis, die ich mir nicht eingestehen wollte. Ich hatte lange das Gefühl: Ich muss…muss…muss. Sicher muss ich es, aber das heißt nicht automatisch, dass ich nichts anderes mehr machen darf. Meine Sommer Bucketlist werde ich zwar nicht mehr vollständig erfüllen können, aber ich habe gemerkt, ich muss die Zeit nicht durch meine Finger rieseln lassen. Noch im letzten Post habe ich von Balance gesprochen. Balance im Leben zu haben, ist wichtig. Und ich werde mich bemühen. Bemühen, diese Balance zu finden. Für die letzten Sommertage. Für ein bisschen Sommer. Nur noch ein kleines bisschen.

Beginnen soll alles mit einem Picknick mit meinen Freunden und dann werden wir sehen, wie sich der Sommer weiterentwickelt. Bis zum Schluss. Und wenn ich von diesem bisschen Sommer doch zu wenig bekomme, nehme ich ihn einfach in den Herbst mit. Denn mein neues Kleid aus der Herbstkollektion von Orsay* hat schließlich auch ein bisschen Sommer in sich, oder? Picknicken ist auf jeden Fall der richtige Anlass dafür.

 

WeinEin bisschen Sommer

 

What I wear

Dress: Orsay*
Shoes: H&M

 

Comments

  • 5. August 2016

    Oh ich bin definitiv auch dafür, dass der Sommer noch ein bisschen hier bleibt 🙂 Dein Kleid ist auch super schön und es steht dir einfach wunderbar 🙂
    Liebe Grüsse, Carmen – http://www.carmitive.com

  • 5. August 2016

    Die Bilder sind so schön geworden. Hach dein Sommer wird dafür nächstes Jahr umso besser :))

    Love, Kerstin
    http://www.missgetaway.com/

  • 5. August 2016

    So ein schöner Beitrag und tolle, stimmungsvolle Bilder!

  • 5. August 2016

    Oh das mit dem ich muss muss muss kenne ich.. Freut mich, dass es sich bei dir auch ins positive verändert 🙂
    Denn ja, das Leben ist auch zum Leben da <3

    Liebe Grüße,
    Vivi <3
    vanillaholica.com

  • 5. August 2016

    Picknicke sind toll, muss ich auch mal wieder machen! 🙂 Die Fotos sind übrigens sehr sehr hübsch! 🙂
    Liebe Grüße, Natascha ♡

  • 7. August 2016

    Das Kleid steht dir wirklich super!
    In Wien scheinte immer die Sonne, wenn wir in den Nachrichten von den Unwettern in den anderen Teilen Österreichs hörten. Bei uns regnete es auch ab und zu, aber ansonsten ist der bisherige Sommer eigentlich ganz sommerlich. Keine 38°C wie im letzten Jahr, aber ich glaube, diese Temperaturen kommen auch noch (leider).
    Ich kann dich gut verstehen, ich bin auch ehrgeizig. Ich habe mich, wenn ich gelernt habe, im Zimmer eingesperrt, bin nicht rausgegangen, meine Oma sagte sogar zu mir ich soll endlich aufhören und raus gehen haha.
    Mir macht es auch nichts wenn es gewittert, abkühlt und hagelt. Meine Lieblingsjahreszeit ist der Herbst, und jedes Jahr im Sommer kommt bei mir die Vorfreude auf den Herbst auf, wie bei anderen die Vorfreude im Winter auf den Sommer!

    Liebe Grüße,
    Tamara

  • 9. August 2016

    Hach… Du sprichst mir aus der Seele! Viel zu schnell ist der August dieses Jahr gekommen. Ich bin zwar nicht im Haus versauert wie du es bei dir beschreibst, aber irgendwie hab ichs wiedermal geschafft mir den Terminkalender so vollzustopfen, dass es am Ende wie immer viel zu stressig wurde. Arzttermin hier, Vorstellungsgespräch da, nebenbei noch Babysitten und natürlich noch ein Urlaub und dann noch Wandern, Blogartikel schreiben, Familienbesuche… (Ja ich weiß ist ein Luxusproblem…) Aber manchmal wärs hald doch gut ein wenig kürzer zu treten, auf den eigenen Körper zu hören und nicht nur zu hetzen sondern zu entspannen und die Eindrücke sacken zu lassen…
    Ich hätt vermutlich nichts versäumt dadurch, warscheinlich wär ich jetzt einfach ein wenig erholter. Aber ja, das altbekannte „Ich muss“ von dem du schreibst kenn ich gut! Früher zu Schulzeiten musste ich Arbeiten fertigschreiben, Vorbereitungen fürs Praktikum machen, hab nebenbei gejobbt und mich bemüht auch das Privatleben nicht schleifen zu lassen und jetzt, ja jetzt schaff ichs mir den Tag hald mit anderen Dingen vollzustopfen. Aber irgendwann holt sich der Körper eh was er braucht – bin gerade mal wieder ne Woche krank im Bett gelegen…
    Entspannen und mal nichts tun – das schreib ich mir jetzt auf die Bucketlist für nächsten Sommer! Bin gespannt ob ichs schaffe 😉
    Und dir wünsch ich auch noch ein paar erholsame und schöne Sommertage!

    (Sorry ist ein wenig lang geworden, weiß gar nicht woher die Wörter auf einmal kamen… Aber dein Artikel hat scheinbar echt einen Nerv bei mir getroffen. Außerdem ist er richtig cool geschrieben und die Bilder sind wie immer auch top! Wie schaffst du´s die tollen Sonnenuntergangsfarben einzufangen?)

    Alles Liebe aus der Obersteiermark
    Vanessa von http://www.dancing-on-clouds.at

  • 14. August 2016

    Sometimes all it takes not much more than the summer and and some sweet memories . Your look like it really very good love Lisa !

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Est. 2012

My Café Au Lait ist ein Lifestyleblog und Blogazine für junge Frauen über die Themenbereiche Lifestyle, psychische und physische Gesundheit und Reisen.

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