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Lisa Reiter

  /  Lifestyle   /  Songs With a Special Meaning

Musik besitzt seit jeher einen hohen Stellenwert für mich. Mein Vater war unglaublich musikalisch. Zwar in gesanglicher Hinsicht eine komplette Null, gab er stets am Tanzparkett seine Fähigkeit zum Besten und kannte dabei jeden Song auswendig. Ich bin das komplette Gegenteil. Tanzen liegt mir überhaupt nicht. Es gibt keinen einzigen Standardtanz, den ich beherrsche, obwohl ich mich beim Fortgehen sehr oft an einem Discofox versucht habe. Keinen Discofox tanzen zu können, stellt in der Steiermark übrigens eine kleine Schande dar, darum überspringen wir das lieber ganz schnell. Dafür habe ich meine Leidenschaft für Musik beim Singen zum Ausdruck gebracht. Ich war seit Kindesbeinen an im Chor und nahm auch an Gesangswettbewerben teil. Zwar bin ich keine Whitney Houston und das Singen habe ich bereits aufgegeben, dennoch hat diese Zeit mein musikalisches Naturell stark geprägt.

Seit ich denken kann verbinde ich Musik mit vielen Dingen in meinem Leben. Es gibt zahlreiche Momente, die durch einzelne Songs geprägt wurden und mich immer wieder daran erinnern lassen, wenn ich diese dafür bestimmten Songs höre. Jeder Mensch, der in mein Leben getreten ist und längerfristig ein Teil davon war oder immer noch ist, hat einen oder mehrere Songs, mit denen ich diese Person assoziiere. Meistens entsteht das durch gemeinsame Momente und Erlebnisse, unabhängig davon, ob diese besonders schön oder nicht so schön waren. Oder es ist der Lieblingssong dieser Person. Auf jeden Fall steckt dahinter stets ein prägender Moment. Übrigens: Ich höre immer auf die Lyrics von Songs. IMMER! Oft wurde ein Song genau aus diesen Gründen zu meinem Lieblingssong auserkoren.

Weil Musik ein wichtiger Teil in meinem Leben ist, habe ich beschlossen, euch fünf Songs „vorzustellen“ und euch in kurzen Worten die Geschichte zu erzählen, die jeden einzelnen Song so besonders für mich macht.


 

 

Songs, die mir viel bedeuten…

River Flows in You

Yiruma

Einige von euch wissen, dass ich am Fuß ein Tattoo mit Noten und Notenschlüssel trage. Die Noten stammen aus diesem Song. Ich selbst bin zwar unfähig, was das Noten lesen angeht, aber meine Musiktherapeutin hat mir aus einem Notenblatt die richtigen Noten herausgesucht, die ich auf meinem Tattoo haben wollte. Darum verbinde ich diesen Song vor allem mit VERTRAUEN. Ich musste ihr vertrauen, dass sie mir die richtige Stelle raussucht, doch meine Musiktherapeutin war in der Klinik die Person, welche ich blind vertraute. Noch nie in meinem Leben habe ich eine derart emphatische und liebenswürdige Person kennengelernt. Außerdem ist das der Song, der mich über meine ganze Essstörung hinweg begleitet und mir die Kraft sowie das notwendige Durchhaltevermögen geschenkt hat.

Viele finden es sinnlos, dass ich mir die Noten stechen lassen habe, obwohl ich sie nicht lesen kann, aber das stört mich nicht. Alles was für mich zählt, ist die Bedeutung dahinter. Darum hat der Song einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben eingenommen, was immer so bleiben wird. Er war mein Kraftspender, darum will ich auch stets, dass dieser Song zu jedem wichtigen Lebensmoment gespielt wird.

 

 

Chasing Cars

Snow Patrol

Chasing Cars ist ein Song, den ich mit einem Menschen assoziiere, der nicht lange in meinem Leben war, mit welchem ich aber eine sehr intensive Zeit verbracht habe. Wir sind oft stundenlang einfach nur Kopf an Kopf dagelegen -wortlos- und haben diesen Song in Dauerschleife gehört. Chasing Cars erinnert mich an diese Momente und auch an die Tatsache, wie wichtig mir dieser Mensch war. Selbst wenn die Dinge nicht schön geendet haben, bin ich dankbar für diese Zeit. Dankbar, dass uns ein gemeinsamer Song bleibt, der positive Erinnerungen weckt. Durch Chasing Cars kann ich die unschönen Dinge zwar nicht vergessen, aber es lässt mich daran erinnern, dass ich diese Zeit nicht bereue.

 

 

Wonderwall

Oasis

Wonderwall erinnert mich an die schönsten Lagerfeuermomente mit Freunden beim Camping. Solche Momente sind zwar schon lange her und haben sich seit etlichen Zeiten nicht mehr wiederholt, nichtsdestotrotz ist es eine der schönsten Erinnerungen aus meinen Jugendtagen. Wir brauchten nur eine Gitarre, ein paar Getränke, Stockbrot und Freunde, die zum Singen motiviert sind. Dazu noch eine warme Decke, falls die laue Sommernacht mal doch etwas kälter ausfiel und alles war perfekt. Wie ihr seht, bin ich nicht (immer) Team Luxus und brauche ein komfortables Hotel.

 

 

Time

Hans Zimmer

Inception ist neben Black Swan mein Lieblingsfilm. Ich liebe die ausdrucksstarke Instrumentalmusik von Hans Zimmer, weil sie mir insbesondere an Momenten, die ich zum Nachdenken brauche, stets zur Seite steht. Gänsehaut Feeling pur. Time höre ich meistens, wenn ich vor schwierigen Entscheidungen stehe, weil mich die Musik beruhigt und mich ein paar Gänge runterschalten lässt.

 

 

Freedom

Akon

Zu jedem Lebensmoment möchte ich nicht nur Yiruma hören, sondern auch einen neuen Song hinzufügen. Freedom ist mein Graduation Song. Genau vor einem Jahr zu dieser Zeit fühlte ich mich im letzten Schritt meines Studiums gefangen. Ich hatte etliche Verpflichtungen. Musste die Diplomarbeit zu einer bestimmten Zeit fertig schreiben und für meine Diplomprüfung lernen. Vom sozialen Leben habe ich während der Lernphase nicht viel mitbekommen. Ich war in der Tat in meinem Zimmer gefangen. Lernte von morgens bis abends und hatte kaum Me-Time. Nachdem ich erfahren habe, dass ich mein Studium geschafft habe, war das wie eine Befreiung. Es fühlte sich wie Freiheit an.

 


 

Because Music is the Key

Natürlich war das nur eine kleine Auswahl. Es gibt dutzende Songs, die mich an wunderschöne Zeiten in meinem Leben erinnern. Songs, die mich an Menschen denken lassen und verschiedenste Gefühle und Emotionen hervorrufen. Da ich jedoch nicht den Rahmen sprengen wollte, habe ich mich auf diese fünf Songs beschränkt. Übrigens: Wer jetzt einen Ed Sheeran Song erwartet hat, den muss ich leider enttäuschen. Er ist nach wie vor mein Lieblingssänger. Genau deswegen habe ich mich dagegen entschieden. Ich hätte mich einfach nicht entscheiden können, welcher Song mir am Meisten bedeutet. -HIER- gibt es jedoch eine Ed Sheeran Playlist von mir. 

 

Habt auch ihr einen Song in eurem Leben, der euer Leben maßgeblich geprägt hat? Erzählt es mir doch gerne in den Kommentaren.

 

Schaut auch gerne bei meinen Snapshot Sundays vorbei. Dort gibt es auch immer einen Song of the Month. -HIER- kommt ihr zu meinem letzten Snapshot Sunday.

 

Comments

  • 6. Februar 2018

    Ich höre gerade „Bittersweet Symphony“. Ein toller Song!

    Liebe Grüße und noch eine schöne Woche.
    Celine von http://mrsunicorn.de

  • 7. Februar 2018

    Hallo Lisa,
    schöne Geschichten, sehr interessant für mich als Musikfan.
    Oasis ist auch eine meiner Lieblingsbands.
    Am liebsten hör ich Schallplatten, das ist für mich ein noch schöneres Erlebnis als digital.
    Die großen Cover zum Anschauen und Angreifen, die Platte nehmen und auflegen, zuschauen wie sie sich dreht, der Klang… irgendwie alles viel intensiver.
    Musst mal probieren! 🙂
    Allerdings nutze ich parallel auch Spotify. Da hab ich eine Playlist von Songs, die ich aktuell gern hör. Vielleicht ist auch etwas für dich dabei, hör besonders beim letzten rein, eine österreichische Band mit originellen Texten:
    https://open.spotify.com/user/mworx/playlist/33p4n1mLh0VqCp9T5Ll9N8
    Ciao Markus

  • 7. Februar 2018

    Ein mega toller Post!
    Chasing Cars gehört auch zu meinen Lieblingslieder – hat aber bei mir nicht so wirklich eine Bedeutung, ich höre es einfach gerne.
    Mein absolutes Erinnerungs-weck-Lied ist Mi reina von Henry Mendez. Es erinnert mich an meine erste grosse Liebe und ich höre es immer, wenn es mir schlecht geht.
    Liebste Grüsse
    Janine von https://www.vivarubia.ch/

  • 8. Februar 2018

    Das ist ja eine super süße Idee. Ich habe mir sehr gerne die Geschichte zu deinen Songs durchgelesen.
    Ich selber verbinde oft mit Songs gewisse Ereignisse oder Phasen in meinem Leben. Manchmal auch Personen. Ich liebe das 🙂

    LG, Mny von braids.life
    Aktuell habe ich übrigens ein Gewinnspiel laufen:
    https://braids.life/blog/index.php/2018/02/07/gesichtsmasken-cremes-und-kaugummi-in-den-haaren-ich-habe-alles-ausprobiert/
    🙂

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Est. 2012

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