Meine Geo-Exkursion nach Osttirol war wohl die anstrengendste Exkursion, die ich im Laufe meines Studiums gemacht habe. Okay, okay, das klingt beim ersten Hinlesen überdramatisch, denn eigentlich müssen wir nur zwei machen, aber im Vergleich zu meiner letzten Exkursion nach Prag (-HIER-), war die Sommerexkursion deutlich anspruchsvoller. Zumindest wenn man von dem „sportlichen“ Aspekt ausgeht, denn meine Kondition wurde ziemlich auf die Probe gestellt.
Osttirol
Dort, wo die Natur noch Natur ist
Ich habe es bereits des Öfteren erwähnt, dass ich im Zuge meines Geographiestudiums zwei Exkursionen machen muss. Für ein Mädchen, dessen Herz ständig nach der Ferne schreit, ist das eine optimale Grundvoraussetzung, um mehr von der Welt zu sehen – auch wenn es „nur“ Österreich ist. Natürlich unterscheiden sich universitäre Exkursionen deutlich von einem Urlaub, denn davon kann ich nicht wirklich sprechen. Die Exkursion war verbunden mit zahlreichen Fußmärschen und Wanderungen, sowie kurzen oder manchmal auch längeren Stops, um Wissen vermittelt zu bekommen. Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als eine Lehrveranstaltung außerhalb der Hörsäle und Seminarräume, darum bleibt für Erholung auch keine Zeit. Natürlich beschäftigt man sich abends mit außeruniversitären Tätigkeiten, die klischeehaft nach Studenten schreien (man kann sich denken, wovon ich spreche 😉 ), doch der Tag gehört einzig und alleine der Wissensvermittlung. Ich erspare euch Details zur Geologie, zum Tourismus oder anderen Themen, die wir behandelt haben, sondern versuche euch meine persönlichen Eindrücke, die ich von Osttirol gesammelt habe, zu vermitteln.
Für typische Stadtkinder, die nichts anderes gewohnt sind, als hohe Bauten und viel Verkehr, mag der Besuch in einer derartigen Gegend zu allererst ein kleiner „Kulturschock“ sein. Auch wenn ich selbst in einer Kleinstadt wohne und es nicht weit in ländliche Gebiete habe, so ist das Talleben, eingeschlossen von zahlreichen Bergen, ebenso für mich etwas ganz anderes. So gerne ich auch am Land bin, aber selbst ich kann mir nicht vorstellen, eingeschlossen in einem Tal zu leben, da ich mich ansonsten zu sehr von der Außenwelt abgeschottet fühlen würde. Für mich persönlich ist es ideal für Kurzurlaube, denn ich bin, wenn auch selten, gerne in den Bergen, aber dauerhaft wäre es nichts für mich. Osttirol ist definitiv ein Fleckchen Erde, wo die Natur noch Natur ist. Dort wo man Alm- und Landwirtschaft noch hautnah erleben kann, wo aber auch der Tourismus dominant vertreten ist.
Berge, Seen und Wandern
Im Zuge dieser Exkursion waren wir in einigen Osttiroler Gemeinden. Unser „Basislager“ hatten wir in der Gemeinde Lienz, der mit Sicherheit bekannteste Ort in Osttirol. Wir besuchten noch andere Gemeinden, welche sich im Bezirk Lienz befinden, wie beispielsweise Matrei, Kals am Großglockner (der Großglockner ist übrigens mit 3798 m der höchste Berg in Österreich) oder Prägraten am Großvenediger. Einen weiteren Besuch statteten wir den größten Nationalpark Österreichs ab: Nationalpark Hohe Tauern. Da es während der Exkursion leider immer wieder geregnet hat, habe ich meine Kamera bei diesem Besuch im Bus gelassen. Schade für euch, denn dieser Ort ist wirklich mehr als sehenswert. Dafür habe ich andere Momente für euch festgehalten und genügend Gebirge und Gewässer gibt es trotzdem zu sehen.
Obwohl wir während unserer Osttirol Exkursion viel zu Fuß gegangen sind und einige Höhenmeter erreicht haben, haben wir erst am Tag unserer Abreise einen Gipfel bestiegen. Wer mir auf Snapchat folgt, hat bestimmt gesehen (bzw. gehört), dass mir diese „kleine“ Wanderung mit 300 Höhenmetern einiges abverlangt hat und ich nur noch schnaufend den Gipfel des Rauchkofels (1910 m) erreicht habe (zumindest nicht als Letzte). Dass ich an meiner Kondition stark arbeiten muss, um noch weitere steile und vor allem höhere Gipfel zu erreichen, habe ich bei dieser Besteigung mehr als deutlich gemerkt, aber ich muss auch dazu erwähnen, dass mein letzter Berg schon über ein halbes Jahr her war und die Besteigung des Grazer Hausberges Schöckl (1445 m) ist für mich persönlich auch nicht die größte Herausforderung.
Empfehlung?
Definitiv. Vor allem wer gerne in der Natur und den Bergen ist. Besonders empfehlen kann ich euch den Nationalpark Hohe Tauern, dort hat es mir persönlich am Besten gefallen. Wenn ihr gut essen gehen wollt, dann geht unbedingt ins Gösser Bräu. Für Vegetarier ist die Auswahl zwar nicht so groß, aber alleine schon wegen dem Dessert (Schokokuchen mit flüssigem Kern #foodporn) einen Besuch wert.
Julia
Wunderschön, meine Liebe!
Dort wäre ich jetzt auch gerne!
Welches Objektiv hast du denn verwendet? 🙂
Liebe Grüße!
Lisa
Danke Julia :-*
Ich habe die Fixbrennweite verwendet (Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G Objektiv (52mm Filtergewinde))
:-*
Liebste Grüße
Tabea
In Österreich hatten wir damals bei unserer Studienfahrt im September 2015 auf der Hin- und Rückfahrt je eine Übernachtung. Und ich habe beide geliebt!! Diese Berge und die Natur, vor der die kleinen Dörflein umgeben waren, waren einfach ein Traum für mich, da ich Spaziergänge über alles liebe. Und irgendwie wirkte auch alles so frisch, wenn morgens die Sonne erst gerade aufgegangen war…
Den Nationalpark muss ich mir dringend merken, denn eins steht nach den beiden Übernachtungen in Österreich fest: Ich muss da noch mal hin!
Dass man bei Fahrten mit Schule oder Uni immer so wenig Zeit hat, den Ort selbst zu erkunden, finde ich echt schade. Da müsste es so eine Lösung geben wie: Nur Hinfahrt und die ersten Tage sind schulisch organisiert und im Anschluss daran beginnen die Ferien, sodass man selbst wählen kann, wann man zurück fahren möchte. Das fänd ich irgendwie schön 🙂
Liebe Grüße
Lisa
Da hast du Recht 🙂
Ja, schau dir den Nationalpark unbedingt an 🙂
Liebste Grüße
Tamara
Oh mein gott die Bilder sind ein absoluter TRAUM! So wunderschön, ehrlich. Ich war zwar auch schon mal in den „Bergen“, mehr oder weniger, halt nur zum Schifahren haha. Ich finde es wunderschön, aber so richtig in einem Tal, von Bergen umgeben, war ich denke ich nicht, daran würde ich mich erinnern (glaube ich… haha).
Ich liebe es in der Stadt zu wohnen, aber solche Orte haben auch etwas ganz tolles an sich! Für einen kurzen Entspannungsurlaub, fern von dem ganzen Trubel, wäre das bestimmt auch etwas für mich!
Ach, und als ich mit meinem Freund über Wanderweg (nun ja, einen Teil, einen anderen Teil sind wir einfach quer durch Feld, mega steil, hinauf gegangen – im Schnee) den Kahlenberg in Wien
bestiegen habe: das war auch mega anstrengend für mich, und meine Kondition ist nicht die schlechteste haha. Das ist dann auch immer vom Wetter und natürlich von der Steigung abhängig, also nochmal machen würde ichs glaub ich nicht haha
Liebe Grüße,
Tamara | brunettemanners.at
Lisa
Dankeschön 🙂
Ich bin auch lieber in der Stadt, aber ich brauche das Land definitiv zum Ausgleich 🙂
Bergsteigen ist glaub ich generell anstrengend. Vor allem, wenns permanent steil bergauf geht. Sogar Alex is ins Schnaufen gekommen und er geht oft wandern 🙂
Liebste Grüße
Lisa
Neri
Ich liebe, liebe, liebe diesen Beitrag! Ich glaub den muss ich in meinem nächsten einfach mal so beiläufig erwähnen ♥ wunderwunderwundervolle Bilder, beeindruckende Natur. Sehr schönes Österreich! Und die Berge – hach! Ich bin verliebt! Mehr davon!!
Neri
Lisa
Oooooh, danke liebe Neri! Es freut mich ungemein, dass dir der Beitrag so gut gefällt. Oh, wie lieb von dir, vielen Dank <3
Sobald ich wieder mehr Zeit habe, werde ich ALLE deine Beiträge nachlesen und fleißig kommentiere :-*
Hab ein schönes Wochenende 🙂
Andrea
Das sieht so wunderschön dort aus, ganz tolle Eindrücke!
Lisa
Dankeschön 🙂