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Lisa Reiter

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In meinem Leben musste ich mein Organisationstalent schon oft unter Beweis stellen. Die Organisation eines Maturaballs als Vorstand des Maturaballkomitees mit 3.500 Besuchern zählt wohl zu dem Größten, was ich je in meinem Leben organisiert habe. Über ein Jahr lang habe ich gemeinsam mit weiteren Schülerinnen diesen Ball ausgerichtet, doch die Hauptverantwortung lag bei mir und meinem zweiten Vorstand. Seit mein Blog zu meinem Nebenberuf geworden ist, habe ich eine weitere große Aufgabe in meinem Leben. Nebenbei studiere ich auch noch und so ist es gar nicht einfach, all diese Dinge unter einen Hut zu bekommen. Auch Freunde und Familie möchten noch etwas von mir haben. Genauso wichtig ist Me-Time, denn ich brauche bewusste Time-Outs für mich selbst, um wieder zur Ruhe zu kommen. 

Dass mein Leben durchorganisiert werden muss, zeigt sich nun schon auf den ersten Blick. Doch die Wahrheit ist: Ich bin alles andere als ein Organisationstalent. Ganz im Gegenteil. Mein natürliches Naturell ist chaotischer als alles andere. Ja, ich bin ein hoffnungsloser Chaot. Doch mein Alltag funktioniert nicht, wenn ich unorganisiert in den Tag starte. Darum musste ich erst einmal einen Weg finden, wie ich vom Chaot zum Organisationstalent werde.


 

 

Das Chaos ordnen

So wurde ich vom Chaot zum Organisationstalent

Vorweg möchte ich noch sagen: Ein Organisationstalent bin ich noch lange nicht, aber ich habe es geschafft, mein Chaos zu ordnen. Wie ich bereits erwähnt habe, wurde mein Blog zu meinem Nebenberuf. Ich habe eine Werbeagentur angemeldet und bin somit verpflichtet, diese auch ordentlich zu führen, meine Buchhaltung zu ordnen und generell den Job mit Beiträgen gut zu machen. Die Bilder dieses Posts zeigen: Man kann zwar aussehen, wie eine super organisierte Businessfrau, muss aber keine sein. Doch es ist mir ein Anliegen, in meinem Leben etwas zu erreichen. Auch wenn ich im Herzen immer ein Chaot bleiben werde, dessen Seite immer wieder ausbricht, so möchte ich wirklich professionell arbeiten und auch meinen Alltag organisiert unter einen Hut bekommen.

Für meinen Wandel vom Chaot zum Organisationstalent musste ich viel lernen und mich auch sehr mit mir selbst auseinandersetzen. In der Schule war Organisation noch nicht essentiell. Mir wurde quasi alles vorgekaut, doch im Studium hat sich alles verändert. Plötzlich war ich für mich alleine verantwortlich. Darüber hinaus entwickelte sich die ganze Bloggeschichte auch während dem Studium. Manchmal wusste ich gar nicht, wo mir der Kopf steht und mir wurde klar, dass ich mein Chaos endlich ordnen musste, um meinen Alltag zu meistern und noch wichtiger: um nicht unterzugehen.

 

 

Mein Ordnungssystem

Meine wichtigsten Essentials

Dass jeder Mensch individuell ist und sich dementsprechend auch individuell organisiert, habe ich insbesondere während meines Psychologiestudiums gelernt. Man lernt viele Arten von Charaktereigenschaften kennen. Damit ich mein Ordnungssystem finden konnte, musste ich mich selbst besser kennenlernen. Dabei wurde mir klar, dass ich Papier und Stifte brauche. Ein Smartphone ist zwar praktisch, doch mir persönlich bringt es nichts, all meine Verpflichtungen ins Handy einzutragen, weil ich sie dort einfach vergesse. Ich hänge zwar sehr oft am Tag am Smartphone, weil es quasi ein wichtiges Instrument meines Berufs ist, doch gerade was Organisation betrifft, ist es für mich eher kontraproduktiv.

Zu meinen wichtigsten Essentials zählt somit Papier. Viel Papier. Hübsches Papier. Alles in hässliche Werbegeschenke-Terminplaner zu schreiben, ist bei mir genauso kontraproduktiv wie das Smartphone. Darum ist die Optik genauso essentiell. Wichtig ist, dass ich gerne darin schreibe. Meine persönlichen Texte schreibe ich schon seit Jugendzeiten in wunderschöne Journale und Tagebücher. Warum also auch nicht meine Termine, To-Dos und Verpflichtungen? Darum habe ich drei grundlegende Essentials:

  • Einen Terminkalender 
  • Einen Daily Planner 
  • Post-Its und zwar keine quietschgelben, sondern mit einem schönen Design

 

 

So organisiere ich mich

Der richtige Weg zum Organisationstalent

Seit Jahren versuche ich, konsequent To Do Listen zu führen. Das geht immer wieder eine Zeit lang gut, aber dann lasse ich es erneut ganz bleiben. Eigentlich mag ich To Do Listen, trotzdem kam ich nie wirklich damit klar. In diesen Jahren habe ich meine Listen somit inkonsequent geführt. Dabei habe ich zwei grundlegende Fehler gemacht:

  • Ich habe sie einfach auf lose Zettel geschrieben
  • Ich habe immer eine reine Wochenplanung gemacht

Herumflatternde Zettel besitzen in der Tat keine richtige Sinnhaftigkeit. Zumindest nicht für mich. Darum benötigte ich wirklich ein Buch für meine To Do Listen, welches ich nun endlich besitze. Darüber hinaus sind reine Wochenplanungen für mich alles andere als hilfreich. Ich neige dazu, mir zu viel auf den Teller zu laden, insbesondere wenn es darum geht, sich Ziele für die Woche zu setzen. Bei mir hat eine reine Wochenplanung sehr schlecht funktioniert, denn man kann ja immer alles auf morgen schieben. Doch dann ist Sonntag und man hat nicht wirklich alles geschafft, was man schaffen möchte. Darum plane ich meine To Dos lieber tagweise, nachdem ich mir zuvor jedoch eine ausführliche Wochenplanung gemacht habe.

 

So plane ich meine To Dos und Zeitabläufe

Am Sonntag mache ich immer eine ausführliche Wochenplanung. Aus dieser Wochenplanung nehme ich mir dann immer To Dos heraus, die ich am nächsten Tag abarbeiten möchte. Dafür nehme ich mir jeden Abend bewusst Zeit, um den nächsten Tag zu planen. Was steht an? Was muss dringend erledigt werden? Welche Termine habe ich? Termine werden übrigens nur mehr in den Terminkalender eingetragen und zwar sofort dann, wenn ich weiß, dass ich einen Termin habe. Ansonsten verschwitze ich ihn. Die To Dos mit der höchsten Relevanz haben Vorrang. Danach trage ich alles fein säuberlich in meinen Daily Planner. Dieser hat insgesamt 11 Zeilen für To Dos pro Tag. Darum versuche ich auch, mich auf maximal 11 To Dos am Tag zu beschränken. Und siehe da, es funktioniert wesentlich besser.

Meine Zeitabläufe strukturiere ich auch genau durch. Natürlich nicht bei Treffen mit Freunden oder Zeit mit meiner Familie. Da möchte ich einfach nicht dauernd auf die Uhr schauen müssen, sondern die Momente genießen. Aber ansonsten strukturiere ich wirklich alles. Sogar Pausen und inzwischen auch die Fahrtzeiten zu Terminen oder zur Uni. Früher habe ich das Pendeln immer unberücksichtigt gelassen, inzwischen ist es ein großer Bestandteil meines Lebens, diese Zeit auch einzukalkulieren und auch effizient zu nutzen. Fahre ich nicht selbst mit dem Auto, nutze ich die Busfahrten beispielsweise immer, um meinen Social Media Aktivitäten nachzugehen. 

Auch das Lernen und die Aufgaben für die Uni müssen strukturiert werden. Selbst hier gab es eine Veränderung. Beim Lernen plane ich nämlich nicht mehr das Stoffpensum, sprich die Menge an Stoff, die ich pro Lernsession schaffen möchte, sondern mein Zeitpensum, sprich die Zeit, die ich für das Lernen haben möchte. Das nimmt Druck und ist für mich persönlich wesentlich effizienter.

Wichtig ist auch, dass Zeitabläufe realistisch strukturiert werden. Lieber nicht zu eng strukturieren. Ich nutze wirklich die Zeit, um darüber nachzudenken, ob dieses oder jenes in dieser Zeit tatsächlich machbar ist. Man muss sich auch bewusst machen, dass unvorhergesehene Dinge vorkommen, die Zeit fressen, wie beispielsweise wichtige Telefonate, die einmal länger dauern. Darum: Lieber zu viel Zeit einplanen, als zu wenig und dazwischen auch immer wieder Pausen einlegen. 

Auf diesem Wege habe ich es tatsächlich geschafft, mehr Organisation und Ordnung in mein Leben zu bringen, was mir in meinem Alltag mehr als zu Gute kommt. Mein Alltag ist nun wesentlich einfacher zu meistern.


 

Seid ihr Organisationstalente?

Wie organisiert ihr euch?

 

Comments

  • 15. November 2017

    Wirklich tolle Tipps. Ich selber bin eher das genau Gegenteil eines Chaoten, bei mir muss fast zwanghaft alles durchorganisiert sein und ich liebe das auch. Die Bilder sind richtig toll. Vielen Dank für den tollen Beitrag. ch wünsche dir eine ganz fantastische Wochenmitte, alles alles Liebe, x S.Mirli!
    http://www.mirlime.com

  • 15. November 2017

    Ich kann diesmal leider kein tolles hilfreiches Kommentar posten weil OMG wie toll sind die Fotos geworden!!!!

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Est. 2012

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