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My Body Counts

Auch wenn es nur ein kleines, spontan entstandenes Eigenprojekt ist, so bin ich heute doch ein bisschen aufgeregt, euch davon zu erzählen und euch mein Magazin „MY BODY COUNTS“ vorzustellen. Wie einige von euch vielleicht bereits wissen, trete ich bald meinen Job in einer Agentur an. Deswegen arbeite ich gerade an ein paar wichtige Skills für eine Agentur. InDesign steht dabei ganz hoch im Kurs. Mit diesem Hintergedanken habe ich angefangen, ein Magazin zu layouten, bis mir der spontane Gedanke kam, auch etwas mit Mehrwert für euch zu kreieren.  

My Body Counts
My Body Counts

Problemzone Frauenzeitschriften

Mit Anfang 20 war ich besessen von Frauenzeitschriften. Wöchentlich holte ich mir die neusten Ausgaben der Klatschblätter nach Hause. Rückblickend fällt mir auf, dass viele Frauenzeitschriften einem typischen Muster folgen. Da ich inzwischen jahrelang keine Zeitschrift mehr gekauft habe, weiß ich nicht, ob sich mittlerweile etwas geändert hat oder nicht. Ich erinnere mich an reißerische Schlagzeilen über Promifrauen, die für ihre Figur kritisiert wurden. Frauenkörper, die laut Meinung dieser Zeitschriften nicht strandtauglich waren, die über die Feiertage ordentlich zugenommen haben oder plötzlich zu dünn seien. Im Blattinneren wurden die Frauenkörper auseinandergenommen. Dabei waren es wunderschöne, normale, menschliche Körper, die kritisiert wurden. Auf der nächsten Seite folgte ein Beitrag darüber, dass man sich selbst so akzeptieren sollte, wie man ist. Next Page: Die Victoria’s Secret Show oder irgendetwas anderes mit Models. Danach wurden Essstörungen bedauert, gefolgt von Kuchenrezepten, welche die 1000 Kaloriengrenze bei weitem knackten. Zum Schluss wurde die neueste Diät vorgestellt und fragwürdige Tipps von „Ernährungsexperten“ geteilt. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an eine Seite einer Frauenzeitschrift, auf welcher eine Ernährungsexpertin das Essverhalten von Frauen beurteilte. Selbst bei der gesündesten Ernährung hatte diese immer noch etwas auszusetzen bzw. was man NOCH besser machen könnte.  

Eigentlich liegt es klar auf der Hand, dass solche Zeitschriften extrem irritierend und widersprüchlich sind. Als Anfang 20-Jährige habe ich das vielleicht noch nicht reflektiert genug betrachtet, doch je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fällt mir auf, dass solche Magazine alles andere, als bestärkend sind. Was ist schon lustig daran, über Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, ebenso öffentlich zu spotten, nur weil sie ihr eisernes Sport- und Diätprogramm einmal nicht so eisern und streng durchhalten? Das Leben besteht nicht nur darin, immer in Topform zu sein. Es spricht nichts dagegen, Sport zu treiben und sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Ebenso wenig spricht dagegen, wenn man einfach einmal weniger auf sein Ernährungs- und Sportprogramm achtet, Soulfood, das Leben genießt und nicht nach einem 10 Stunden Arbeitstag ins Gym hetzt oder sich die Laufschuhe anzieht.   

My Body Counts

Let me introduce you: My Body Counts

Mit diesen entmutigen Hochglanzseiten muss Schluss sein. Ich weiß, dass ich als kleine Bloggerin wenig bewirken kann und durch diesen Blogbeitrag solche Magazine nicht aussterben werden. Doch was ich tun kann, ist dagegen steuern und zumindest für meine Community ein Magazin schreiben und layouten, dass das Ziel verfolgt, bestärkend und ermutigend zu sein. 

Der Titel

Warum habe ich den Titel „My Body Counts“ gewählt? Für mich ist der Name selbsterklärend, denn jeder Körper auf dieser Welt zählt. Egal, ob man große oder kleine Brüste, Abs oder keine Abs hab. Egal, ob man schmale oder volle Lippen hat. Grüne, braune, graue oder blaue Augen. Egal, ob man blond, brünett, rot-, bunt- oder grauhaarig ist. Egal, welche Hautfarbe man hat, ob man eine Brille trägt oder nicht. Den Wert eines Körpers kann man nicht an seinen Muttermalen abzählen. Jeder Körper auf dieser Welt besitzt den gleichen Wert und ist in seiner Erscheinung trotzdem einzigartig und schön. 

Der Inhalt

Obwohl der Titel „My Body Counts“ lautet, beschäftigt sich das Magazin nicht nur mit dem Thema Körper, sondern auch mit allem, was dazugehört: Selbstliebe, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Ich verrate euch, wie ich Kraft tanke, positive Affirmationen und ihr findet auch einen Gastbeitrag meiner Freundin Vanessa, die auf Instagram einen eigenen Yoga Account betreibt und sich selbst intensiv mit den Themen Selbstliebe und Body Positivität beschäftigt. Natürlich steht aber auch der menschliche Körper besonders im Fokus. Ich habe meinen öffentlichen Entschuldigungsbrief an meinem Körper in dieses Magazin gegeben, spreche aber genauso über die Körperstelle an mir, die ich lange Zeit am wenigsten an mir akzeptieren und lieben konnte. 

Der Inhalt per se ist vielleicht nicht ganz so ausgeklügelt und gut geplant, aber die Idee ist spontan entstanden und folgte demnach auch keinem Contentplan. Weder konnte ich die meisten Bilder speziell für das Magazin shooten und habe fast ausschließlich jene genutzt, die ich im Archiv hatte.  

Mein Hintergedanke

Schon lange merkte ich, dass ich für euch etwas mit Mehrwert machen möchte. Mit den Jahren und all den Erfahrungen, die ich als Bloggerin gesammelt habe, habe ich gemerkt, dass ich einfach nicht die Person bin, die euch ständig mit neuen Produkten und Rabattcodes bombardieren möchte. Auch wenn ich euch gerne Produkte vorstelle, von denen ich überzeugt bin und gerne Rabattcodes teile, wenn ich einen habe, aber vor allem möchte ich euch Content geben, von dem wirklich jede/r etwas hat. Und es ist eine Art Gegenbewegung zu all den Magazinen da draußen, die Ausgabe für Ausgabe an den Figuren weiblicher Prominenz meckern und uns stets ein schlechtes Gefühl vermitteln. „My Body Counts“ soll kein Magazin sein, dass an der Oberfläche kratzt, sondern euch ein Gefühl der Wertschätzung euch selbst gegenüber mitgeben. Ob es eine weitere Ausgabe geben wird, weiß ich noch nicht. Geplant ist es jedoch vorerst als eine einzige Ausgabe. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich weiterhin kleinere Projekte umsetze, wie Editorials und Fotostrecken zu diesen Themen und diese später ebenfalls layouten und veröffentlichen werde. 

Nun möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen: Viel Spaß mit „My Body Counts“.  

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Est. 2012

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