Café Au Lait Adventskalender
Türchen No. 9: Steirische Spagatkrapfen
Endlich wird es so richtig steirisch in meinem Adventskalender. Denn was könnte steirischer sein, als die Steirischen Spagatkrapfen? Bevor ich euch das unglaublich leckere, zugegeben nicht ganz figurfreundliche Rezept verrate, muss ich euch etwas gestehen. Ich selbst kenne den Begriff der Spagatkrapfen nur in unserem wildesten Steirerdialekt. Darum musste ich erst einmal die Google Suchmaschine anwerfen, um das hochdeutsche Wort dafür zu finden, denn wie ich die Steirischen Spagatkrapfen nenne, ist nicht einmal schriftlich leicht zu verfassen und ich glaube, kaum jemand kann sich etwas unter dem Wort „Spouwakroupfn“ vorstellen. Ungefähr so klingt es nämlich, wenn ich davon spreche. Seit meiner frühesten Kindheit hat sich dieser Begriff nun in meinem inneren Vokabular verankert und darum kannte ich den Begriff lange Zeit nicht, wobei ich mich da wohl auch zu einer Minderheit im Steirerländle zählen muss.
So yummy ist die Steiermark
Wir Steirer haben definitiv mehr zu bieten, als Kürbiskernöl oder Äpfel. Kulinarisch gesehen liebe ich mein Bundesland, denn es geht nichts über die gute alte Steirerküche. Bei den Spagatkrapfen handelt es sich um eine Art Schmalzgebäck, welches bei uns zu Hause in der Weihnachtszeit immer gebacken wird. Seit frühester Kindheit ist es die Lieblingsmehlspeise meiner Schwester und bis heute isst sie sie wahnsinnig gerne. Obwohl ich als Kind immer verrückt nach den Mürbteigkeksen war, war ich einem guten Spagatkrapfen nie abgeneigt. Spagatkrapfen sind vielleicht nicht die typischen Kekse, aber sie sind etwas ganz Feines. Darum eignen sie sich nicht nur für den Keksteller, sondern auch schön angerichtet als Dessert. Meine Bilder sollen dafür als Inspiration dienen. Auch wenn die Dinger an und für sich nicht gerade figurfreundlich sind, ein bisschen Schlagobers darf da ruhig noch drauf. Damit es wenigstens ein bisschen gesund wird, habe ich den Teller mit ein paar Himbeeren, die aus unserem eigenen Garten stammen, garniert.
Egal, wie man seine Spagatkrapfen auch essen möchte, sie dürfen bei keiner Adventsjause fehlen. Wenn ihr euch selbst ein bisschen Steiermark nach Hause holen wollt, verrate ich euch gerne das Rezept für die typisch steirischen Spagatkrapfen. Probiert es unbedingt aus, denn Weihnachten ist die Zeit des Genusses.
[kindred-recipe id=“4150″ title=“Steirische Spagatkrapfen“]
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Gusto machen. Der Tipp mit der einwöchigen Lagerung vor dem Verzehr ist übrigens Goldwert. Ich finde, sie schmecken in der Tat nach einer Woche besser, als frisch. Aber natürlich sind sie auch direkt aus der Fritteuse ein Hochgenuss. In diesem Sinne: gönnt euch einmal etwas Gutes. Die gesunde Ernährung kann man getrost auf nach die Feiertage schieben.
In Zusammenarbeit mit Mama Lait! Danke Mama, dass du eine so tolle Mehlspeise für meinen Blog gemacht hast (obwohl sie die Spagatkrapfen so oder so gemacht hätte). Mama Lait hat im Übrigen auch bei dem ein oder anderen Post, der in diesem Adventskalender noch kommen wird, brav mitgewirkt.
Katy Fox
schaut das lecker aus – ich muss sagen ich liebe spagatkrapfen habe aber noch nie welche selbst geamcht 🙂 echt hätte ich jz so gerne eine portion 🙂
glg katy
LAKATYFOX
Lisa
Dann musst du das unbedingt mal probieren 🙂 Ist gar nicht so schwer. Ich schick dir gerne eine rüber 😀
Vanessa
Mhhh! Wie lecker! Ich sollte die auch mal mit Himbeeren probieren, beim Anschauen läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen 😉
Meine Schwiegermama hat auch gerade erst welche gebacken und ich bin schon fleißig am Verkosten! 🙂
Alles Liebe
Vanessa
Lisa
Das kann ich dir nur empfehlen, liebe Vanessa. Mah, wie lecker. Wir haben sie auch schon gebacken 🙂
Liebste Grüße
Lisa
PS: Irgendwie kann ich auf deinem Blog nicht kommentieren. Aber mir hat dein Beitrag zu den Christkindlmärkten sehr gut gefallen 🙂
Peter
Hallo,
Zunächst einmal Danke für diesen tollen Beitrag. Ich selbst habe die Spagatkrapfen immer bei meiner Tante gegessen und auch das Rezept (aus dem 1930er Jahr) von ihr bekommen.
Geschmacklich sind sie wunderbar. Das einzige Problem habe ich mit der Aufbewahrung. „NoobAlarm* Wenn ich die noch warmen Spagatkrapfen im Zimt-Zucker Gemisch wälze schauen sie suuuper toll aus.
Wenn ich diese allerdings in einer Keksdose aufbewahre saugt der Zucker sämtliche Feuchtigkeit auf und „verschwindet“, sodass das bestreute nicht mehr ersichtlich ist.
Wie macht ihr das? Gibt es da einen Trick oder bestreut ihr kurz vor dem servieren die Spagatkrapfen einfach nochmals mit reinem Staubzucker?
Peter
Hallo,
Zunächst einmal Danke für diesen tollen Beitrag. Ich selbst habe die Spagatkrapfen immer bei meiner Tante gegessen und auch das Rezept (aus dem 1930er Jahr) von ihr bekommen.
Geschmacklich sind sie wunderbar. Das einzige Problem habe ich mit der Aufbewahrung. „NoobAlarm* Wenn ich die noch warmen Spagatkrapfen im Zimt-Zucker Gemisch wälze schauen sie suuuper toll aus.
Wenn ich diese allerdings in einer Keksdose aufbewahre saugt der Zucker sämtliche Feuchtigkeit auf und „verschwindet“, sodass das bestreute nicht mehr ersichtlich ist.
Wie macht ihr das? Gibt es da einen Trick oder bestreut ihr kurz vor dem servieren die Spagatkrapfen einfach nochmals mit reinem Staubzucker?
Lisa
Hm, ich muss ehrlich sagen, ich weiß gerade selbst nicht, wie das bei uns so ist. Ich vergesse das immer von Jahr zu Jahr. Normalerweise ist bei uns der Zucker immer noch ersichtlich, wenn ich mich jetzt richtig erinnere. Die Spagatkrapfen macht nämlich immer meine Mutter. Sie lässt sie aber auch immer gut auskühlen, bevor sie diese in die Keksdose gibt und legt dazwischen immer Backpapier. Vielleicht hilft das ja 🙂
Liebe Grüße
Lisa