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Lisa Reiter

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Schlafen

Problemzone: Schlafen

Wie mich mein Schlafverhalten fast in den Wahnsinn trieb

Pünktlich zu Neujahr habe ich damit begonnen. Ich spielte seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, mein Schlafverhalten zu ändern. Oder besser gesagt: ich musste. Über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelte ich eine ungesunde Schlafgewohnheit: spät ins Bett, früh aufstehen. Der 01.01. ist zwar ein ironisches Datum, halte ich eigentlich gar nichts von Neujahrsvorsätzen, aber irgendwann muss man sowieso damit beginnen, ungesunde Verhaltensweisen zu verändern. Bei mir war es eher Zufall, dass es genau Neujahr war.

Schon in den letzten Wochen, nein Monaten, merkte ich, dass ich mich ständig müde und ausgelaugt fühlte. Außerdem hatte ich Probleme mit meiner Produktivität. Der Grund war mir sofort bewusst: Schlafmangel.

Meine durchschnittliche Schlafdauer lag im November/Dezember bei ca. 4-5 Stunden pro Nacht. Begonnen hat das bereits nach Antritt meiner Vollzeitstelle. Mit dem Blog und Instagram habe ich nebenbei trotzdem noch einen weiteren Job, der auch gemacht werden muss, wenn ich vorankommen möchte. In der Weihnachtszeit wurde es jedoch zur Regelmäßigkeit, so wenig zu schlafen. Ich wollte alles was geht. So viel wie möglich an einem Tag erledigen. In der Retrospektive kann ich jedoch sagen, dass es sich NICHTS gebracht hat, außer dass ich fast wahnsinnig wurde.

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Schlafen? Fehlanzeige!

Ständig unter Strom stehen & die Folgen

Plötzlich war ich nicht mehr voll auf der Höhe. Ich konnte mich schlecht auf meine Arbeiten konzentrieren, musste mich ständig motivieren und zu allem Überfluss kamen schlimme Stimmungsschwankungen dazu. Ich entwickelte eine richtige Schlafstörungen, da ich nicht nur jeden Tag extrem müde war, sondern trotz Müdigkeit Einschlafprobleme hatte.

Dass es ungesund ist, wenig zu schlafen, wissen wir alle. Hier jedoch ein kurzer Reminder und Überblick, welche Folgen Schlafmangel hat:

  • Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprobleme
  • verändertes Ess- und Risikoverhalten
  • Depressionen
  • schwaches Immunsystem
  • die Haut kann sich nicht regenieren – Folgen: Augenringe, fahler Teint, Pickel
  • uvm.

Ständig unter Strom stehen, bringt sich nichts. Wir müssen aufhören, Schlaf als Zeitverschwendung zu betrachten. Bei Schlafmangel sind wir übrigens aufgrund von Konzentrationsbeeinträchtigungen anfälliger für Fehler. Dass ich zu dem Zeitpunkt wenig weitergebracht, wundert mich nicht. Ständig habe ich mir eingeredet: „Ich muss, muss, muss…“ Dieses Verhalten war kontraproduktiv. Dauerhaft hätte ich damit nichts mehr erreichen können.

Neben all den Stimmungsschwankungen, der ständigen Müdig- und Lustlosigkeit, kamen optische Probleme dazu. Meine Augenringe wurde ich lange Zeit nicht wirklich los. Ich wirkte auch viel blasser, als ich eigentlich war.

 

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Schlafmangel ade

Gründe, etwas zu ändern

So wollte ich nicht weitermachen. Ich habe mir einige Ziele ins Auge gefasst, die ich wirklich gerne erreichen möchte. Dass mein Schlafverhalten einen enorm großen Beitrag dazu leistet, war mir lange Zeit nicht bewusst. Aber Schlaf ist wichtig – sonst würden wir es nicht tun. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass wir mit ausreichend Schlaf leistungsfähiger und motivierter sind. Warum also nicht genau dann darauf achten, wenn wir berufliche Erfolge feiern möchten?

Die Zeit, etwas zu ändern, war schon lange gekommen. UND: Ich ziehe es immer noch durch. Der Grund, warum ich mich endlich wieder fitter und vitaler fühlen wollte, rührt übrigens nicht ausschließlich am beruflichen Erfolg. Viele weitere Aspekte waren mir wichtig, warum ich es endlich zeitiger ins Bett schaffen wollte:

  •  die Trägheit loswerden
  • meine (leicht depressive) Verstimmung in den Griff bekommen
  • Optik: keine Augenrringe mehr, generell fitter und vitaler aussehen
  • wieder mehr Spaß am Leben haben und
  • wieder unternehmungslustiger werden
  • Sozialleben
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Resümee

Wie es mir bisher erging

Erfolgreich bin ich nicht in das Projekt gestartet. Am 01.01. lag ich erst um Mitternacht im Bett. Jedoch war mir klar, dass mein Körper umgewöhnt werden musste und nicht von heute auf morgen um 22 Uhr schlafen kann.

Verbesserungen traten jedoch schneller ein, als geplant. Immer öfter schaffte ich es, um 22 Uhr ins Bett zu gehen und dann auch wirklich einzuschlafen. Wir tendieren im Bett ja gerne noch dazu, durch Social Media zu scrollen. Das habe ich jedoch so gut es ging, vermieden. Hat aber natürlich nicht immer geklappt.

Ich war nicht durchgehend so konsequent. Am Wochenende nahm ich es ein bisschen lockerer, habe jedoch auch versucht, spätestens um Mitternacht zu schlafen. Hat meistens geklappt. Für mich hieß das auch, auf lange Night Outs zu verzichten. Allerdings war das kein Problem, da ich sowieso kaum fortgehe. Ich würde euch raten, eine Zeit lang auf Partynächte zu verzichten, wenn ihr euer Schlafverhalten regulieren möchtet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser funktioniert, wenn ich auch an den Wochenenden darauf achte, zeitiger ins Bett zu kommen.

Mein Ziel ist es, unter der Woche um 22 Uhr ins Bett zu kommen. Klappt nicht immer, aber einen kleinen (für mich) Meilenstein habe ich geschafft. Spätestens um Mitternacht schlafe ich immer. Für mich schon ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass ich vor nicht einmal zwei Monaten noch bis 2 Uhr morgens herumgegurkt bin und versucht habe, zu arbeiten.

Fazit: Mir geht es definitiv schon besser, aber ich denke, da ist noch ein bisschen Luft nach oben. Für ein besseres Wohlbefinden möchte ich weiterhin daran arbeiten. Ich kann jetzt auf jeden Fall sagen: es lohnt sich. Ich fühle mich bereits jetzt vitaler, aktiver, produktiver und motivierter.

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Est. 2012

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