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Lisa Reiter

  /  Destinations   /  Italy   /  Una Città & Una Spiaggia: Lido di Ostia

Warum Rom eine Reise wert ist? Nun ja, ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass alleine die Architektur und die Geschichte der Grund dafür sind. Doch wer seinen Städtetrip gerne mit einem Ausflug an den Strand oder vice versa verbinden möchte, ist bei Rom genau an der richtigen Adresse. Vorteil: Wenn es in der Stadt einmal zu heiß werden sollte, was uns passiert ist (im August natürlich kein Wunder), der hat die Möglichkeit an den Strand zu flüchten. Mit den Öffis nur ca. 60 Minuten von Rom entfernt, wartet ein zauberhaftes Städtchen bzw. eine kleine Stranddestination auf uns: Lido di Ostia.

Ostia ist eine antike Ausgrabungsstadt und hat ebenso Geschichte zu bieten, wie Rom. Doch das war nicht der Hauptgrund, warum es uns nach Ostia gezogen hat. Uns war verdammt heiß. Keine gute Voraussetzung für einen Tag inmitten im Zentrum Roms. Daher flüchteten wir, wie viele andere Römer auch, lieber nach Ostia an den Strand.

 

 

Ein bisschen Meer Städtetrip

Lido di Ostia – der Strand zur Stadt

Lido di Ostia stand sowieso auf unserem Plan, doch dass wir die Stadt bzw. den Strand zweimal gesehen haben, war spontan. Nachdem Kerstin draußen in der Hitze fast geschmolzen wäre, während ich mich im klimatisierten Hotelzimmer für den Tag fertig machte, flehte sie förmlich nach Abkühlung. Mir war das ganz Recht. Kurzerhand fuhren wir nach Rom Termini, aber nicht um in die Innenstadt zu kommen, sondern um nach Ostia zu fliehen.

Lido di Ostia ist super leicht zu erreichen. Einfach von Rom Termini (der Hauptbahnhof Roms) mit der Metro Linea B1 in Richtung Laurentina fahren und bei der Station Porta S. Paolo umsteigen. Von dort aus geht es dann mit der Bahn Roma-Lido nach Lido Centro. Dann muss man nur ca. 500 m gehen und schon ist man am Tyrrhenischen Meer. Lasset den Badespaß beginnen.

 

 

Public Beach vs. Privatstrand

In Lido di Ostia gibt es nur einen Public Beach, aber zahlreiche Privatstrände, die lediglich mit Eintritt zugänglich sind. Beim Durchspazieren entlang des Seashores waren Kerstin und ich leicht geschockt, wie überfüllt der Public Beach war. Natürlich ist es die günstige Alternative, aber zur Entspannung lädt der Public Beach nicht ein. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, beide Male Eintritt zu zahlen. Das bringt nicht nur den Vorteil mit sich, dass man auf kein Ölsardinenszenario trifft, sondern inkludiert auch zumindest einen Sonnenschirm und eine Liege. Für 25 Euro haben wir uns somit einen Platz ergattert – mitsamt einem Liegestuhl, einem Schirm (den man bei direkter Sonneneinstrahlung auch braucht) und einem Strandsessel.

 

 

An unserem Privatstrand gab es noch ein Restaurant, wo wir bei unserem ersten Besuch zu Mittag gegessen haben. Das Essen war eigentlich recht gut, für das, dass es ein Strandrestaurant war. Allerdings war es recht teuer, aber das ist ja meistens der Fall.

 

 

Black Sand

Eine Besonderheit des Strandes in Ostia ist auch der Sand. Vergesst weiße Sandstrände. In Lido di Ostia findet ihr schwarzen Sand. Natürlich ist der Strand in der Realität nicht kohlrabenschwarz durchzogen. Manche Stellen sind dunkelgrau, manche richtig schwarz. Besonders schön: Der Sand glitzert wie Diamanten.

 

 

Essen in Ostia

Antico Traiano

Bei unserem zweiten Besuch in Ostia wollten wir in der Stadt etwas essen. Natürlich herrscht auch in Ostia La Dolce Vita und so hat man bezüglich der Kulinarik die Qual der Wahl. Wir entschieden uns für das Antico Traiano, da uns das Lokal auf Anhieb sympathisch war. Das war übrigens auch das einzige Lokal, wo wir für das Coperto zahlen mussten, was in Italien generell üblich ist. Nur war das bei den Lokalen in Rom nie der Fall bzw. stand zumindest nicht auf der Rechnung als solches.

Dort gab es für Kerstin eine Pinsa Buffalino mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum und für mich eine Pinsa Aurelia mit Walnüssen, Gorgonzola, Birne und Honig. Und es war sooo gut, darum kann ich euch das Lokal nur empfehlen. Eine Pinsa ist übrigens etwas ähnliches wie eine Pizza, hat nur eine andere Form und einen dickeren, fluffigeren Teig.

Die Auswahl an Pinse war im Antico Traiano riesengroß. Ich konnte mich gar nicht entscheiden und schwankte zwischen Norvegese (mit Lachs und Frischkäse), Meeresfrüchten und Aurelia. Da ich aber oft Lachs in Restaurants esse, wollte ich einmal etwas neues ausprobieren und das war es definitiv wert. Supergut.

Preislich ist das Antico Traiano etwas teurer. Ich bezahlte für meine Pinsa 13 Euro, was doch relativ teuer ist. Danach ging es noch in eine Gelateria und es gab Eis. Natürlich habe ich dort wieder die superorganisierte Bloggerin raushängen lassen – nämlich NOT. Ich habe mir keine einzige Gelateria notiert, dabei war das Zabaione Eis dort zum Niederknien. Gusto kann ich euch nur mit Bildern machen.


 


 

Lido di Ostia

Definitiv einen Besuch/Urlaub wert

Ich würde jederzeit wieder nach Lido di Ostia zurückfahren. Es ist ein charmantes, antikes Städtchen mit viel Leben im Zentrum (erst abends, aber das ist in Italien außerhalb der Tourismusmagnete normal). Ostia ist so wunderschön, sodass ich euch die Stadt sogar als Reisedestination empfehlen kann. Wer sich für Rom nur einen Tag Zeit nehmen (wobei das meiner Meinung nach zu wenig ist) und trotzdem länger bleiben möchte, um einen Strandurlaub zu machen, der ist in Ostia bestens aufgehoben. Vor allem kann man dort wunderbar entspannen und dem Trubel der Stadt entfliehen.

 

Lido di Ostia

 


 

Mehr Eindrücke von Rom gibt es auf Instagram

 

 

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